DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 1-2/1994 str. 12 <-- 12 --> PDF |
anderen, d.h. den Jahresringabfall und Vergrofierung des Schadens. Die Aufinahme ist die Weijitanne (Graf 1). Die Ursache dafiir bei der Weitfitanne suchen wir durch Probentnahme aus der ersten und zweiten Stdrkeklassen, d. h. von der jungen und alteren Bdumen im Plenterwald, die nach Wegrdumen der abgestorbenen Bdume zu mehr Licht gekommen sind; weiterhin durch Sdure-und Schwermetallendeposition, auch aber Ndhrstoffe. Die erwahnten Sedimentation kommen besonders im Areal der Buchen-Tannenwdlder zum Ausdruck. Aus den Angaben iiber Bleideposition sehen wir, daji es kein bemerkenswertes Verhaltniss zwischen dem Radialzuwachs und Pb-Menge im Of-und Ah-Horizont gibt. Es besteht, aber, ein Zusammenhang zwischen Bleideposition und Waldschaden in einzelnen Punkten des bioinikatorischen Netzes, was auf diffuse Sdure-, Schwermetalle- und anderer Gifte- Depositionen hinweist; dies aber gilt auch fur die biogenen Elemente, die die Vergrofierung des Waldbaumezuwachses beeinflufien konnen (Tab. 1). Die Bleimenge im Boden ubertrifft selten die Grenzwerte, im Of- als auch im Ah-Horizont. Dies ist verschieden im Vergleich mit den Angaben anderer Gebiete aufierhalb Kroatien, wo sie ine der Regel hoher liegt (Kilian, 1992). Durch die Analyse des Radialzuwachses der einzelnen, sehr beschadigten Bdume der erforshten Arten haben wir zwei verschiedene Verlaufsarten desselben bemerkt. In einem Fall ist die Jahresringbreite plotzlich zuriickgegangen, in anderem beobachten wir deren almdhlichen Abfall. Hiermit wird wieder bewiesen, dafi es schnelle und langsame Baumsterbenweisen gibt. Zur dhnlichen Schlujifolgerung ist auch Stemberger (1992) gekommen. Aufgrund unserer Forschungen bringen wir folgende Schlujifolgerung: 1. Der Radialzuwachs der Stiel- und Traubeneiche, Buche und Weijitanne von den Proben aus dem Punktegebiet des bioindikatorischen Netzes Kroatiens hdngt nicht von der Bleimenge aus Of- und Ah- Horizont der Boden derselben Lokalitate ab. Zwischen dem Baumschadensgrad und Radialziwachs gibt es Zusammenhang. 2. Der Radialzuwachs von der Buche, Stiel- und Traubeneiche, zeigt einen zuruckgehenden Trend seit 1980 bis heute. Bei diesen Baumarten kommt zum besonderen Ausdruck der Radialzuwachs abfall im Diirrjahr 1988 vor; dies weist auf eine Dominierung der klimatischen Exzesse hin. 3. Aus diesen Ergebnissen sehen wir, dafi der Radialzuwachs der Waldbdume ein guter Indikator fiir den Zustand des Organismus ist, und dafi dessen Zuriickgang vor der Erscheinung von aufieren Schadenszeichen begonnen hat, welches umsomehr den indikatorischen Zuwachsuert bestdtigt. 4. Unserer Meinung nach soil man bei der Waldverjiingung die autochthonen Baumarten benutzen, die Pionierarten eingeschlossen, um die spontane Verschiedenheit des Waldokosystems zu unterstutzen. Da der Verschmutzungstrend welter geht, mufi man die Mafinahmen fiir das Emissionsaufhalten bei uns und in ganz Europa unternehmen. Wegen der Verbesserung des Waldbodenzustands, besonders dort wo die Ah-Horizont-Aziditat unter die kritischen 4.2 pH gefallen ist, soil man die Versduerung durch entsprechende meliorative Mittel welter herabsetzen (Kalzifikation u. a.) |