DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 6-8/1989 str. 52 <-- 52 --> PDF |
Hypothesen und Untersuchungsergebnisse ueber die Rolle des Bodens bei den »neuartigen« Waldschaden Zusammenfassung Die experimentallen Ergebnisse zeign, dass die saure Beregung crhebliche Veranderungen im Bodcnchemismus verursachte. Trotz dcr Nahrstoffverluste und der starken Konzentrationserhohung toxischer Aluminiumspecies in der Bodenlosung sind an der Bestockung bislang noch keine gravicrenden Stbrungen aufgetreten. Dies kann allerdings nicht als Falsifikationsbeweis der Versauerungshypothese betrachtet werden, sondern ist moglicherweise darauf zuruckzufiihren, dass die Experimentierzeit fiir eine giiltige Aussage noeh zu kurz ist. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass offensichtlich gut ernahrte und gut mit Wasser versorgte Fichtenbestockungen in der Lage sind — zumindes anfanglich — effektive Abwehrmechanismen zu entvvickein, ganz im Gegensalz zu den empfindlich reagie renden Bodenpflazen und Mikroorganismen. Daraus ist zu folgern, dass gezielte Dungungsmassnahmen zur Optimierung der Ernahrung eine sinnvolie Massnahme sein konnen, um Waldschadcn zu mildern. Kalkungen erweisen sieh als probates Mittel, um im Oberboden Entsauerungen herbeizufiihren und Basenverluste auszugleichen. Allerdings stimulieren sie die Nitrifikation ausserordentlich, so dass die Gefahr der Grundwasserkontamination entsteht. Auch konnen durch Kalkungen Schwermetalle mobilisiert werden. Ebenso wie gezielte Diingungen sind Kalkungen kein Allheilmittel, so dass hier dcr Appell an die Politik und die Emittenten gehen muss, alles zu tun, um in sinnvoller Weise die schadlichen Emissionen zu reduzieren. |