DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
prilagoðeno pretraživanje po punom tekstu
ŠUMARSKI LIST 7-8/1986 str. 123 <-- 123 --> PDF |
wurde an diesem Teil Kroatiens an der Erneuerung des Waides gearbeitet. In Gebieten mit mehr oder weniger erhaltenen Resten von Waldbäumen wurde mit dem Sicherstellen günstiger Bedingungen, vor allem durch das Verbot des Wei- dens von Vieh, der Wald erneuert, Gebiete ohne Dendroflora wurden bewäldert. Für die Bewälderung wurde ausschliesslich die Schwarz- und die Aleppokiefer (Pinus nigra Arn. und Pin us halepensis Mil.) verwendet, weil sich diese als günstigste Pioniersarten zeigten. Auf die Erneuerung der Wälder im Karstgebiete wirkten sich beide Weltkriege nachteilig aus, weil nach jedem von Anfang an begonnen werden musste. Nach dem zweiten Weltkrieg erholte sich die Waldvegetation teilweise von selbst. Das ist die Folge der verringerten Anzahl von Vieh, besonders Ziegen, deren Haltung, mit einem besonderen Gesetz aus dem Jahre 1950 verboten wurde. In jüngster Zeit nehmen an der Finanzierung der Bewälderung und dem Schutz des Waldes an Karstgebieten neben dem Forstwesen auch andere Wirtschaftsäste teil (Tourismus, Wasserwirtschaft, Verkehr u. a.), an die schützende Aufgabe des Waldes denkend. Nach dem zweiten Weltkrieg aktivierte man intensiv die wissenschaftlich-forschende Arbeit. Dipl. Ing. Alojzije Frkoviæ JAGD Die gesamte Jagdfläche der SR Kroatien beträgt 5,200.000 ha auf welcher 620 Jagdgebiete festgestellt wurden. 88V» Jagdflächen werden von 525 Jagdvereinen verwaltet, mit 71.600 Jägern als Mitglieder. Die übrigen Jagdflächen verwalten vereinigte Arbeitsorganisationen, vorwiegend Forstunternehmen. Von insgesamt 43 Arten von Säuglingen und Vögeln, welche man als Jagdwild bezeichnet, sind von grossen Arten vertreten: Reh, Hirsch, Damhirsch, Wildschwein und Gemse. In Kroatien leben ungefähr 400 braune Bären, Wild und Wolf sind ständig vorhanden. Im Jahre 1974 wurde der Luchs erfolgreich eingeführt. Von kleinen Arten sind am meisten vertreten und werden am meisten gejagt: Hase, Fasan und Rebhun. Neben den heimischen Jägern wird das Wald auch von ausländischen Touristenjägern abgeschossen, welche 1985 einen Umsatz von 4,1 Millionen USA Dollar einbrachten. Die Jagd hat in Kroatien eine jahrhundertlange Tradition. Im Jahre 1881 wurde in Zagreb die Erste kroatische Gesellschaft für Jagd und Fischfang gegründet, der Vorgänger des heutigen Jagdbundes Kroatiens. Die Auswahl der Arbeitskräfte für die Jagd (Züchten von Wild und Jagd) datiert von 1860, als die Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsschule in Križevci zu arbeiten begann. Mit der Erhebung des forstlichen Unterrichts auf den Rang der Akademie wurde auch die Jagd miteinbeschlossen in den Unterrichtsplan der Akademie. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Akademie umgewandelt zum Fakultät der Universität Zagreb. Heute wird die Materie der Jagd ausser auf dem forstlichen Fakultät in Zagreb auch auf dem Veterinärsfakultät (in Zagreb) und dem Landwirtschaftsfakultät (in Zagreb und Osijek) unterrichtet. In forstlichen Schulen mittlerer Reife, die nach dem zweiten Weltkrieg errichtet wurden, wird Jagd unterrichtet. Heute werden besondere Techniker für Jagd und Arbeiter für das Züchten von Wild ausgebildet. Mit der Gründung des Institutes für Jagdwirtschaft auf dem Forstlichen Fakultät der Universität Zagreb bekam die Jagdwirtschaft eine wissenschaftliche Institution. |