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ŠUMARSKI LIST 7-9/1974 str. 53     <-- 53 -->        PDF

Zusammenfassung


EIN BEITRAG ZUR KENNTNIS DER PHYTOZÖNOLOGISCHEN UND
WALDBAULICHEN VERHÄLTNISSE DER TRAUBENEICHE
IM KALNIK-GEBIRGE


Auf Grund der durchgeführten Forschungen können die folgenden Schlüsse gezogen
werden:


1. Das Kalnik-Gebirge ist in seinem grösseren Teil mit Traubeneichen/Weissbuchen/
Buchenwald bestockt, während in einem kleineren Teil an N- und W-Expositionen
ein Gebirgsbuchenwald sich entwickelt hat. Auf den ausgeprägt S-Expositionen
mit steilen Hangneigungen kommt der Flaumeneichen/Hopfenbuchenwald
vor.
2. Die Traubeneiche bildet im Kalnik-Gebirge folgende Waldgesellschaften:
a) Traubeneichen/Weissbuchenwald mit kurzsteifhaariger Brombeere (Querco-
Carpinetum rubetosum hirti subass. nova) ;
b) Traubeneichen/Weissbuchenwald mit weichbehaartem Riedgras (Querco-
Carpinetum caricetosum pilosae Horv. 42);
c) Traubeneichen/Mannaeschenwald (Orno-Quercetum petraeae prov.).


3. Der Traubeneichen/Weissbuchenwald mit kurzsteifhaariger Brombeere (Querco-
Carpinetum rubetosum hirti subass. nonva) und der Traubeneichen/Weissbuchenwald
mit weichbehaartem Riedgras (Querco-Carpinetum caricetosum pilosae
Horv. 42) stehen unter einem intensiven anthropogenen Einfluss, während der
Traubeneichen/Mannaeschenwald (Orno-Quercetum petraeae prov.) am wenigsten
anthropogen beeinflusst ist.
Dieser Einfluss spiegelt sich in den Ertrags- und Strukturcharakteristiken der
untersuchten Bestände wider, sowie in ihrer biologischen Stabilität.


4. In Bezug auf die Ertragscharakteristiken dieser Bestände befindet sich an
der ersten Stelle hinsichtlich der Ertragsleistung der Traubeneichen/Weissbuchenwald
mit kurzsteifhaariger Brombeere, sodann folgt der Traubeneichen/Weissbuchenwald
mit weichbehaartem Riedgras, und schliesslich der Traubeneichen/Mannaeschenwald.
5. Bei der Einschätzung der biologischen Stabilität der obenerwähnten Bestände
— auf Grund der Strukturindizes — kann geschlossen werden, dass die
Reihenfolge der biologischen Stabilität umgekehrt von der Reihenfolge der Ertragsleistung
sei.
Das kam besonders zum Ausdruck in den Wäldern des Privateigentums, die
am Kalnik-Gebirge 1/3 von den Waldflächen einnehmen, und in denen wegen
schlechter Bewirtschaftung eine Waldverwüstung sich bemerkbar macht.