DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 5-6/1970 str. 49 <-- 49 --> PDF |
Der Autor setzt sich eben für die Durchführung der Vorbereitung der Produktion und der Arbeit an den Arbeitsstätten ein. Er legt eingehend den Inhalt und die Wechselbeziehung der biologischen, technologischen, technischen, organisatorischen, ökonomischen und operativen Vorbereitung der Arbeit aus, sowie die Hauptaufgaben der Produktionsvorbereitung in der Forstwirtschaft. Der Autor bespricht die Kompetenz der Forsteinrichtung sowie die Rolle der operativen Forschungen (»Operations Research«) in Teamarbeit, Festsetzung von Modellen, Anwendung neuzeitlicher mathematischer Methoden und elektronischer Datenverarbeitung. Wegen der Notwendigkeit einer gründlichen spezialisierten Kenntnis seitens des Technologen für den Waldbau, des Technologen für die Forstnutzung, sowie des Organisators und Ökonomisten der Forstwirtschaft, die durch Teamarbeit in den angeführten Vorbereitungen mitarbeiten sollen, empfiehlt der Autor die Ausbildung solcher Experte vermittels höherer Studien im Bereich der Spezialisierung und der wissenschaftlicher Arbeit, als auch im allgemeinen vermittels fachlicher Fortbildung. Wegen der Notwendigkeit eines engen Kontaktes mit den Arbeitsstätten, und wegen der verhältnismässig grossen Entfernungen zu den Arbeitsstätten in der Forstwirtschaft, empfiehlt der Autor, dass man die Vorbereitung der Produktion und der Arbeit an den Arbeitsstätten in der Übergangsperiode vorerst nur in der Zentrale der forstwirtschaftlichen Organisation verwirklicht, und dann ständig in der Forstbetriebszentrale. In diesem Zusammenhang soll der Forstbetrieb eine Waldfläche von 10.000 bis 20.000 ha und sogar bis 25.000 ha umfassen. Dadurch würde es ermöglicht den Personalbestand über das ganze Jahr hindurch rationell auszulasten, und dass derselbe die Waldflächen- bzw. Produktionseinheit nicht übermassig belastet. Solch einen Forstbetrieb würde man in 4—5 Forstreviere orientationshalber einteilen, und man sollte diese Forstreviere mit jungen diplomierten Forstingenieuren als deren Verwalter, besetzen. Dieselben würden dann an der Vorbereitung ihrer Arbeitsstätten mitarbeiten, und die unmittelbare Vorbereitung der Arbeitsfaktoren gemäss den Arbeitsstätten verwirklichen. Als Revierverwalter werden sie unmittelbar (vermittels der Forsttechniker und Arbeitsleiter) die Realisierung laut den Unterlagen der Vorbereitung leiten, welche sie durch die Forstbetriebszentrale bekommen. Ihnen obliegt auch die Führung fortlaufender Analyse, Koordinierung und »Verdauung« der Abrechnungen nach den Arbeitsstätten ihrer Riviere. Seitens der Zentrale des Forstbetriebes werden diese Revierverwalter die fachliche Beihilfe, Arbeitsanweisungen un Kontrolle von erfahrenen Spezialisten erhalten. Solch ein System der Leitung könnte man als ein »modernisiertes neuzeitliches System der gestaffelten Leitung des Forstbetriebes« bezeichnen. Ein solches System wurde einigermassen in der ÈSSR verwirklicht, wo eine aussergewöhnliche Beachtung der Belehrung für die Leitung der Forstwirtschaft geschenkt wird. In diesem Zusammenhang wird auch dortzulande eine mehr und mehr eingehende Vorbereitung nach den Arbeitsstätten verwirklicht, begleitet von der stets zunehmenden Anwendung von Funksprech- und Fernsteuerungsanlagen, sowie elektronischer Datenverarbeitung besonders für die Zwecke der Abrechnung und Statistik. Einen groben Fehler hiesse das »Besetzen der Arbeitsplätze der Produktionsund der Arbeitsvorbereitung nach den Arbeitsstätten« mit einem Personal, das die betreffenden speziellen Fachkenntnisse nicht besitzt. Deswegen sind Vorsicht und gemässigtes Vorgehen in der Durchführung des erwähnten Systems angebracht. Eines ist vollkommen klar: Die allgemein verbreitete Ansicht, dass parallel mit der Intensivierung der Forstwirtschaft die Gesamtfläche des Forstbetriebes vermindert werden soll, stimmt nicht zu. Ganz im Gegenteil, wenn die Forstbetriebsfläche geringer ist, d. h. der Fläche des »einfachen Systems der Forstbetriebsleitung« entspricht, soll diesselbe auf die vorerwähnte Grösse erhöht werden. Das erfordert die Notwendigkeit der Spezialisierung und des Einsatzes eines hochqualifizierten Personals im allgemeinen, und besonders eines Personals für die Produktions- und die Arbeitsvorbereitung nach den Arbeitsstätten. |