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ŠUMARSKI LIST 11-12/1968 str. 12     <-- 12 -->        PDF

Das Angaben aus der Tabelle II zeigen, dass das Verhältnis Ti/Ta in allen
Durchmesserstufen gleich ist, d. h., dass dieses Verhältnis vom Brusthöhendurchmesser
unabhängig ist. Die Beträge sind zufällig um den Mittelwert von Ti/Ta =
1,25 zerstreut. Ein analoger Beschluss ergibt sich auch für den Mittelwert des Verhältnisses
Ta/Tb = 1,1, und ebenso für T1)/Tc = 1,0.


Wenn wir die Folge


Tb/Tc = 1,0, Ta/Tb = 1,1, TVTa = 1,25


aufstellen, dann würde das nächste Glied T2/T1 (T2 ist die zukünftige Zugangszeit).
Man könnte dieses Verhältnis T2/T1 durch Extrapolation als — ca. 1,4 abschätzen.
Es ist aber jedenfalls evident, dass k = T2/T1 ;> TVTa.


Die Extrapolation ist nicht erwünscht, wenn wir aber als Schätzung für den
Faktor k, das durch die Messung erhaltene Verhältnis Ti/Ta annehmen, dann werden
wir sicher einen kleineren Betrag-als der voraussichtlich tatsächliche Betrag
ist — erhalten*.


7.2. Demnach könnte folgendes Verfahren anempfohlen werden:
Auf zufällig ausgewählten Stämmen in Bestand sollte man Bohrspäne von
5 cm-Länge entnehmen, und auf diesen Bohrspänen die Jahrringe auf den ersten
(äussersten) 2,5 cm (Ti), dann auf den zweiten 2,5 cm (Ta) auszählen, die Medianen
des Ti- und Ta-Bctrags in jeden Durchmesserstufe berechnen, und für jede
Durchmesserstufe das Verhältnis Ti/Ta errechnen. Man soll diese Verhältniszahl
als Abschätzung für k = T2/T1 annehmen. Den so erhaltenen k-Betrag soll man in
die verallgemeinerte Form der modifizierten Formel von Lachaussee einsetzen.


In unserem Fall ergibt sich daraus die empirische modifizierte Formel von
Lachaussee, und zwar


1 r
iv = (V„ -Vd _5) + 0,8 (Vd + 5 -Vd)


2Ti L


Da der geschätzte k-Betrag kleiner als der wirklich zu erwartende Betrag ist
(Ti/Ta ist kleiner als T2/T1 = k), wird durch diese Formel errechneter Zuwachs
grösser als der tatsächliche Zuwachs, weshalb auch an diesem Platz jene Praxis,
derengemäss man den Rindenzuwachs vernachlässigt, angebracht ist.


8. Im Plenterwald dürfte zu keiner Verschiebung der Massentariflinie kommen.
Beim gleichaltrigen Wald und Übergangstypen jedoch besteht die Verschiebung
der Höhenkurve, der Formfaktor ändert sich ebenfalls, weshalb auch die
Verschiebung der Massentariflinie besteht. Bei der Anwendung der Formel von
Lachaussee für die Berechnung des Volumenzuwachses wurde die Komponente des
Volumenzuwachses, die sich als Folgeerscheinung dieser Verschiebung ergibt, nicht
berücksichtigt.
* Anmerkung: In unserem Beispiel erhielten wir, dass das Verhältnis Ti/T von der Durchmessersiufe
unabhängig ist. Kann dies generalisiert werden? Zu diesem Zweck wäre es nötig, Forschungen in
Beständen verschiedener Betriebsformen und Betriebszieltypen (Plenterwald, schlagweiser Hochwald,
Mischwälder, usw.) durchzuführen.