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ŠUMARSKI LIST 5-6/1968 str. 60     <-- 60 -->        PDF

VERLAUF DES WECHSELS DES MISCHUNGSVERHÄLTNISSES ZWISCHEN


BUCHE UND TANNE IM URWALD


Zusammenfassung


Nach seinen umfangreichen Arbeiten über den Wechsel der Tanne und Buche
in den Wirtschaftswäldern (1955, 1965, 1967, u. a. m.) wurden vom Autor auch die
Forschungen im Urwald auf Karbonatböden (900—1150 m ü. M.) durchgeführt.
Auch hier wurde die rechnerische Methode angewandt: die Summe der prozentuellen
Anteil der Baumarten in jeder Durchmesser- (einigermassen Alters-) Klasse
wurde mit 100 angenommen. In Tabellen 1—6 sind die Zahlen der stehenden lebendigen
und dürren Stämme (auch der Stubben) sowie die prozentuellen Anteile des
Mischungsverhältnisses der Buche und Tanne (Fichte) nach der Stammzahl wiedergegeben.
Die Schlussfolgerungen sind die folgenden:


1. Das Mischungsverhältnis der Tanne und Buche ist sehr unbeständig, so dass
der spontane Wechsel der Mischung dieser Schattenholzarten eine übliche Erscheinung
darstellt. Die Dynamik dieser Entwicklung geht stufenweise, manchmal aber
auch schnell vor sich.
2. Je grösser der Anteil der Tanne in höheren Bestandesschichten, desto grösser
im Durchschnitt die Beteiligung der Buche in niedrigeren Schichten; wenn in der
Mischung der höheren ´Schichten die Buche herschend ist, dann ist das Mischungsverhältnis
dieser Laubholzart in niedrigeren Schichten meistens geringer.
3. Je mehr der Bestandesschluss vertikal-stufcnartig ausgebildet ist, um so
langsamer ist der Wechsel des Mischungsverhältnisses. In Beständen, welche eine
ungleichmässigere Struktur der Stammzahlen ausweisen, ist die Dynamik des Mischungswechsels
hauptsächlich schneller; es entwickelt sich dort häufig eine mehr
oder weniger zweischichtige Bestandesform.
4. Die Unterschiede des Mischungsverhältnisses — mit Rücksicht auf das Vertikalprofil
des Bestandesschlusses — sind im Durchchnitt grösser in den lichteren
und ungleichmässigeren Beständen als in den dichteren Beständen, welche die sogenannte
Plenterstruktur aufweisen.