DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
prilagoðeno pretraživanje po punom tekstu




ŠUMARSKI LIST 11-12/1967 str. 61     <-- 61 -->        PDF

Die Akkumulation von KHJP3204 im Blatt, Stamm und Wurzelsystem der behandelten
Stämmchen der spitzblättrigen Esche sowie die Vertrauensgrenzen sind
im Graphikon wiedergegeben.


Die Grösstmenge vom Phosphorradioisotop wurde vom Laubwerk, sodann vom
Stamm und Wurzelsystem aufgenommen. Der grösste Anstieg der Akkumulation
von P32 wurde im Stamm, sodann im Wurzelsystem und schliesslich im Laubwerk
nachgewiesen. Der Anstieg der Akkumulation von P32 ist durch die Regressionskoefizienten
(Stamm : b = 0,823, Wurzel : b = 0,598, Blatt : b = 0,356) anschaulich
dargestellt.


Aufallend ist die Koinzidenz des Verlaufs der Akkumulation von P32 im Blatt,
Stamm und Wurzelsystem des in 1964 angelegten Versuchs und des Versuchs, welches
in diesem Aufsatz behandelt ist. Im ersten Fall wurde nur ein Stämmchen
behandelt, die Resultate sind trotzdem den Mittelwerten, die in diesem Versuch erhalten
wurden, ähnlich. Die auftretenden Unterschiede können den verschiedenen
P^-Dosen (im ersten Versuch 3 mC, und im zweiten 1 mC) zugeschrieben werden.
Die erwähnte Koinzidenz deutet an, dass die Anwendung vom radioaktiven Isotop
des Phosphors bei der Nachprüfung der Akkumulation des Phosphors in den Waldbäumen
eine relativ sichere Methode darstellt, welche nicht die Umfassung einer
grossen Anzahl der Individuen erfordert.


4. Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse der Untersuchungen über die Wurzelverwachsungen der benachbarten
Stämmchen der spitzblättrigen Esche mit Hilfe von P32 und über die P3!
Akkumulation im Blatt. Stamm und Wurzelsystem können in folgenden Schlüssen
zusammengefasst werden:


1. Zwischen den Nachbarstämmchen der spitzblättrigen Esche, welche im Mischbestand
der Stieleiche, spitzblättriger Esche und Hainbuche wuchs, der sich in der
Dickungsstufe befand, konnte das physiologische Zusammenwachsen der Wurzeln
nicht festgestellt werden.
2. Die Akkumulation von radioaktivem Phosphor im Blatt, Stamm und Wurzelsystem
der spitzblättrigen Esche nahm vom Beginn des Versuches bis 1056 Stunden
(nach der Applizierung von P32) zu, und danach etwas ab.
3. Eine beträchtliche Schwankung der P32-Akkumulation wurde in den Wurzelproben
beobachtet. Die Mindestmenge von P32 wurde 24 Stunden nach der Applizierung
festgestellt, und dieselbe betrug 1/3 des P32-Gehalts, das 2 Stunden nach der
Applizierung ermittelt wurde.
4. Der grösste Anstieg der P32-Akkumulation wies der Stamm (Regressionskoefizient:
b = 0,842) auf. Darauf folgt die Wurzel (b = 0,598) und schliesslich das Laubwerk
(b = 0,356).
5. Die Ergebnisse des Versuches weisen eine grosse Aehnlichkeit mit den Resultaten
eines früheren Versuches, der nur auf einem Stämmchen der spitzblättrigen
Esche durchgeführt wurde. Diese Koinzidenz deutet auf die Möglichkeit, dass bei der
Arbeit mit P32, um verlässliche Resultate zu erhalten, nicht nötig ist eine grosse
Anzahl von Individuen einzuschliessen. Diese Annahme soll noch nachgeprüft werden.