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ŠUMARSKI LIST 7-8/1967 str. 32     <-- 32 -->        PDF

WECHSEL DER BUCHE UND WEISSTANNE IN PANNONISCHEN GEBIRGEN


Zusammenfassung


Den Ergebnissen einer früheren Arbeit (»Das Phänomen der Ausdehnung der
Buche in den Dinarischen Alpen Kroatiens«, Šum. List, 5/6, 1965, pp. 198—217) nach
wurde folgendes erwiesen: die Tanne verbreitet sich natürlich im Buchenareal viel
besser auf jenen Gebirgen, auf denen die Tanne von alters her stärker geschlägert
wurde, bzw. auf welchen die Buche eine grosse Bestockungsmasse aufweist, und
umgekehrt. Die erwähnten Gebirgsmassive erstrecken sich längs des Adriatischen
Meeres im westlichen Teil Kroatiens. Gegenwärtig sind die Forschungen im östlichen
Teilgebiet Kroatiens durchgeführt worden, d. h. zwischen den Flüssen Sava
und Drava in den pannonischen Gebirgen, wo die Tannenenklaven eingesprengt
in das Areal der Buche vorkommen. Die erhaltenen Ergebnisse sind fast gleich denjenigen
aus den dinarischen Gebirgen (siehe die Übersichtstabelle 5b, in welcher
die Zahlen mit Minusvorzeichen eine stärkäre Ausdehnung der Tanne, während
die Zahlen ohne Vorzeichen eine stärkere Ausdehnung der Buche anzeigen.


Das rezente Phänomen eines intensiven natürlichen Wechsels der Tanne und
Buche auf Grossflächen ist in erster Linie die Folge entweder der kräftigen Abhiebe
der Tanne, um Wertholz zu erhalten, oder der starken Aushiebe der Buche,
um für die Tanne mehr Wuchsraum zu schaffen. Unter dem Einfluss solcher Hiebe
wurde nicht nur der ganze Komplex der ökologischen Faktoren, sondern auch die
ganze Biogeozönose verändert. Bei diesem spontanen Baumartenwandel spielen
auch die Charaktereigenschaften der Waldgesellschaft eine wichtige Rolle, da man
sonst nicht erklären könnte, warum eine anthropogen stark beeinflusste und verdrängte
Baumart — sei es Tanne oder Buche — nach einiger Zeit den Lebensraum
für seine Population so aggresiv einnimmt. Alle diese Forschungen wurden im Gebiet
der Plenterwälder durchgeführt.


Das erwähnte Phänomen des Baumartenwechsels, d. h. eine reichlichere natürliche
Verjüngung jener Holzart, die am stärksten gehauen wurde, entwickelt sich
an verschiedenen geographischen Lagen, auf den Böden mit Karbonat- und Silikatunterlage,
und in verschiedenen Pflanzengesellschaften. Demnach ist die Gesetzmässigkeit
dieses Phänomens bestätigt.