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ŠUMARSKI LIST 5-6/1965 str. 35     <-- 35 -->        PDF

als 50% aufweisen, und schliesslich der prozentuale Mischungsverhältnis der Buche
in den Stärkeklassen 6 und 1, sowie die Differenzen zv/ischen diesen Prozentsätzen.
In der Übersichtstabeile 18 werden die prozentuale Massenteile für die Buche in den
Starkeklassen 1 bis 6, sowie die Differenzen der Prozentsätze zwischen den benachbarten
Stärkeklassen wiedergegeben; der Rahmen oben rechts bezeichnet den Prozess
der Ausdehnung der Buche und der Rahmen unten links bezeichnet den Prozess
einer stärkeren Ausbreitung der Tanne und der Fichte. Auf Grund der Tabellen 17
und 18 kann man folgende Schlüsse ziehen: je kleiner der Massenanteil der Buche
ist, bzw. je grösser der Massenanteil der Tanne und der Fichte — besonders in höheren
Stärkeklassen — desto stärker ist die Ausdehnung der Buche; je grösser der
Massenanteil der Buche ist, desto geringer ist ihre Ausdehnung, während die Nadelhölzer
neuerdings reichlicher auftreten; in den längst vergangenen Zeiten war die
Buche stärker vertreten als in der jüngsten Vergangenheit.


Die Ausbreitung der Buche ist wahrscheinlich vorerst die Folge der starken
Abnutzungen, wodurch das Bestandskiima wärmer und trockener wurde, was mehr
einer thermo-xerophilen und sehr aggressiven Buche als thermo-xerophober und
hygrophiler Tanne und Fichte entspricht. Die Abnahme der Ausdehnung der Buche
in der jüngsten Zeit ist die Folge progressiver Sukzessionen auf dem Wege zur Bildung
der Klimaxvereine (Schlussvereine — Endstadium).


Eine geringere Ausdehnung der Buche und ein stärkeres Auftreten des Nadelholzes
auf den südlichen Gebirgen ist zum Teil als Folge eines reichlicheren Vorhandenseins
der Fichte anzusehen, weil sich die Tanne im Durchschnitt besser unter der
Fichte als unter der Tanne und dor Buche verjüngt.