DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 1-2/1965 str. 18 <-- 18 --> PDF |
DAS PROBLEM DES TANNENSTERBENS UND DIE ART DER WALDBEWIRTSCHAFTUNG AUF DEM MACELJ-GEBIRGE Zusammenfassung; Das unzusammenhängende Areal der Tanne (1500 ha) auf dem Macelj-Gebirge (620 m Meereshöhe) liegt in der pannonischen Niederung, nördlich von Zagreb, auf Silikatböden; meistens unterhalb der Traubeneichenzone (250—450 m). Es ist höchst wahrscheinlich, dass hier die Tanne eine besondere Rasse bildet, welche weniger schattenertragend ist als diejenige, die auf den dinarischen Gebirgen vorkommt. Ein stärkeres Eintrocknen der Stämme setzte in 1962 ein und dauerte in den Jahren 1963 und 1964. Der Autor untersuchte das Phänomen des Tanneneingehens auf den vergleichbaren typischen Flächen vermittels der Aufnahme von 12 verschiedenartigen Daten auf mehr trockennen, frischeren, und humiden Standorten. Auf mehr trockenen Standorten (in der Traubeneichenzone, sowie aut sehr steilen Lagen in der Buchenzone) wurde eine gewisse Korrelativität dieser Angaben festgestellt, wie z. B.: die stärkeren bzw. älteren Tannenstämme sind mit einer grösseren Anzahl von Wasserreisern behaftet, zeigen weniger dichte Krone, mehr tafel- bis nestfürmige Gipfel, stärkere Bewachsenheit mit Mistel und eine geringere Vitalität. Das Alter der abgestorbenen Tannenstämme beträgt 110—160 Jahre. Auf den Schnittfächen am Wurzelstock sind meistens drei aufeinanderfolgende Jahrringzonen erkenntlich: eine engringige, eine breitringige und eine engringige Zone. Die Bewachsenheit mit Mistel (und eine geringere Vitalität der Stämme) wurde am stärksten auf mehr trockenen Standorten an Stämmen von etwa 35 cm Brusthöhendurchmesser, auf frischeren Standorten an Stämmen von etwa 45 cm, und auf humiden Standorten an Stämmen von 60—65 cm aufwärts ausgeprägt. Die physiologische Schwächung der Tanne wird durch den Komplex verschiedenartiger biologischer, ökologischer und anthropogener Faktoren (die Mistel namentlich in höherem Alter) beeinflusst, während das Endglied dieser Reihenfolge negativer Faktoren durch die Tannenborkenkäferarten gebildet wird. Die Hiebsreife der Tanne dürfte im Durchschnitt die erwähnten Richt-Zahlenwerte nicht überschreiten. Wenn eine geregelte Plenterwirtschaft nicht betrieben werden kann, dann soll ein horstweiser Femelbetrieb eingeführt werden. |